Cookies adé

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Cookie Banner verbannen ist möglich.

In diesem Artikel erfährst Du, wie Du den Cookie Banner auf Deiner Webseite endlich loswerden kannst.

Wie kam es zu der Banner-Flut?

Wenn User im Internet eine Webseite besuchen, möchten sie in der Regel nicht, dass der Betreiber der Webseite oder gar Dritte persönliche Daten von ihnen erhalten.

Dass persönliche Daten der Person gehören ist inzwischen gesetzlich festgelegt. Persönliche Daten dürfen nur erhoben werden, wenn der Sammlung ausdrücklich zugestimmt wird.

Als Betreiber einer Webseite hast Du aber ein großes Interesse an anonymen Daten. Um die Webseite immer besser auf die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe ausrichten zu können, musst Du wissen, welche Seiten gut besucht werden, welche Artikel gut ankommen, welche Suchbegriffe von den Besuchern verwendet werden und ob die Webseite vor allem über mobile Geräte oder PCs aufgerufen wird. Dies ist möglich, ohne zu wissen, von wem diese Daten stammen. Der Besucher Deiner Webseite bleibt als Besucher völlig anonym.

Problemfall Google Analytics

Die allermeisten Webseiten nutzen aus historischen Gründen für die Statistik das Tool google Analytics. Dieses Tool ist aber eine Datenkrake sondergleichen. Datensparsamkeit ist für google ein Fremdwort.

Cookie Banner als vermeintliche Lösung

Da Du weder auf die Daten verzichten noch von Abmahnungen überzogen werden willst, zeigst Du dem Besucher der Webseite einen Cookie-Banner an, um die Zustimmung zum Datensammeln zu erhalten.

Das hat aber große Nachteile für beide Seiten. Stimmt der Besucher zu, hat er keinerlei Kontrolle über die beim Besuch anfallenden persönlichen Daten – lehnt er ab, dann erhälst Du gar keine Daten, auch keine anonymisierten. Das ist für Dich als Betreiber einer Webseite ein großes Problem.

Alternativen für google Analytics gibt es zwar, aber die meisten scheuen den Aufwand für einen Wechsel und meinen, dass die Alternativen „nicht so gut“ wie der Platzhirsch sind.

Der Umstieg auf Matomo ist möglich und sinnvoll

Wir machen es kurz … die Alternative heißt Matomo (früher PIWIK) und ist inzwischen auf Millionen Webseiten im Einsatz. Von „nicht so gut“ kann also keine Rede sein.

Matomo wurde von Anfang an entwickelt, um die Bedürfnisse von Betreibern und Besuchern von Webseiten so weit es möglich ist zu befriedigen. Du als Betreiber erhälst alle anonymisierten Daten, die Du benötigst und für Deine Besucher ist sichergestellt, dass keine persönlichen Daten erhoben und vor allem nicht an Dritte weitergegeben werden.

Nun könnte der Artikel hier bereits enden, wenn es denn so einfach wäre.

Unsichere Rechtslage auch bei Einsatz von Matomo

Leider gibt es Bedenken von Rechtsanwälten und Gerichten was das sogenannte Fingerprinting betrifft, das auch bei Matomo zum Einsatz kommt. Erfasst werden z.B. manche installierte Plugins auf dem zugreifenden Gerät und weitere spezifische Daten, die angeblich dazu genutzt werden könnten eine Art persönliches Profil des Besuchers zu erstellen.

Wir sind an dieser Stelle zwar anderer Meinung, möchten unsere Kunden aber nicht unnötigen Risiken aussetzen. Abmahnungen sind schließlich nicht nur ärgerlich sondern auch richtig teuer.

Update 14.3.2022

Inzwischen hat Matomo eine neue Einstellmöglichkeit erhalten, die das Fingerprinting komplett ausschaltet, sodass derartige Daten gar nicht mehr in der Datenbank landen.

Unserer Meinung nach geht diese Einstellung leider etwas zu weit, da dann auch die Bildschirmauflösung nicht mehr erfasst wird. Diese Information ist aber für Dich als Webseitenbetreiber wichtig.

Nachfragen hilft

Wir haben uns also gefragt, was die wirklich wichtigen Daten für unsere Kunden sind. Für sie ist es nicht interessant, ob ein Besucher der Webseite den Acrobat-Reader installiert hat oder nicht. Wichtig sind nur Geräte-Daten wie die Bildschirmauflösung, der Browser-Typ u.ä.

Wie würden Rechtsanwälte die Situation bewerten, wenn wir das Fingerprinting eliminieren? Dazu haben wir eine entsprechende Anfrage bei der IT-Recht-Kanzlei gestartet. Innerhalb von einem Tag hatten wir die erhoffte Antwort. Wenn wir die Fingerprinting-Daten automatisiert in der Datenbank alle paar Minuten löschen, dann kann Matomo ohne Cookie-Banner eingesetzt werden.

Mehr als 20 Jahre Programmier-Erfahrung

Da wir Matomo auf unseren eigenen Servern im Einsatz haben und wir über 20 Jahre Erfahrung in der Programmierung haben, programmierten wir kurzerhand ein Tool, das alle paar Minuten bei allen Kunden-Statistiken die „ungewünschten“ Daten automatisch löscht. Unsere Kunden können in der Statistik auf diese Daten also nicht zugreifen.

Das Tool ist inzwischen ein paar Tage im Einsatz und funktioniert einwandfrei. Der Aufwand war sehr überschaubar, der positive Effekt für unsere Kunden kaum bezahlbar.

Der weitaus größere Aufwand wird nun darin bestehen, nach und nach bei allen Kunden die Cookie-Banner zu entfernen 😉

Plugin für Matomo

Der nächste, konsequente Schritt ist die Entwicklung eines Matomo-Plugins, das die „unerwünschten“ Daten erst gar nicht in die Datenbank schreibt. Dann können nicht nur unsere Kunden sondern alle Benutzer von Matomo von unserem Know How profitieren und die Cookie-Banner endlich in die Wüste schicken.

Jetzt bist Du dran …

Wir helfen Dir, den Cookie-Banner auf Deiner Webseite loszuwerden.

Über den Autor

Matthias Kohlhoff ist seit 1999 im Online-Business tätig. Er ist Programmierer, strategischer Berater und Unterstützer für seine Kunden. Für ihn gibt es keine "dummen" Fragen und am meisten freut es ihn, wenn er einem Kunden helfen konnte, eine größere oder auch nur eine kleine Herausforderung zu meistern.